Ankunft in Kuba

 

Mittlerweile sind wir in Kuba angekommen. So viele Blogeinträge und Fotos wird es allerdings von Kuba nicht geben, denn mit dem Internet ist das hier so eine Sache: gibt Wlan-Zugangskarten der staatlichen Telekom für das Wlan an Kirch-/Rathausplätzen. Die werden aber komplett aufgekauft von Zwischenhändlern sobald es eine Lieferung gibt. Und dann weiterverkauft. Sodass aus den 2$ die Stunde mal 3-5$ werden. Angebot und Nachfrage in der Planwirtschaft halt.
Man fühlt sich bei solchen Dingen an Geschichten aus der DDR erinnert, lange Schlangen sobald es irgendetwas gibt und Möglichkeiten, mit mehr Westgeld (= peso convertible (CUC) vs moneda national (CUP) in Kuba) doch noch mehr Dinge zu bekommen. So langsam steigen wir auch durch was man als Kubaner und was man als Tourist wo in welcher Währung zahlen kann.
Auch die Arbeitsmoral staatlicher Stellen, bspw. am Busbahnhof, hat was davon: an einem Schalter bilden sich Schlangen so lang wie beim Deutsche Bahn Schalter eines Grossstadtbahnhofs weil dort z.B. Tickets für die am gleichen Tag abfahrenden Busse verkauft werden. Am Schalter daneben für Reservierungen wird gleichzeitig wortwörtlich Däumchen gedreht, der Mann an der Gepäckaufgabe spielt mit seinem Handy und Jefe im Büro nebenan bewundert seinen leeren Schreibtisch.

Als Tourist nimmt man solche Dinge irgendwann gelassen hin und geniesst einfach die 30C an karibischen Stränden mit Palmen, das auf der Strasse stattfindende Leben, die unglaublich freundlichen und hilfsbereiten Kubaner, auf der fast leeren Autobahn fahrenden Pferdegespanne, günstigen Rum, durchs Wohnzimmer laufende Hühner, auf Ochsenkarren daherrasende Gestalten, wild flügelschlagende Minikolibris und hofft, dass die Geier grade grundlos über einem kreisen.

2 Gedanken zu „Ankunft in Kuba“

  1. So schön von euch zu hören. Jetzt kann man auf dieser Seite der Welt froh und glücklich ins Bett gehen…
    Musste sehr über Jefes Schreibtisch lachen, das ist ja fast wie an der Uni. ;D

  2. Oh, lecker Rum! Der schmeckt sicherlich noch besser als der Rum aus Guadeloupe, vor allem bei 30°C, Sonne und Strand! Trinkt, ein, zwei, viele für mich mit! 😉

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