Kleiner Ausflug nach Botswana

Achtung: Es wird sehr löwenlastig

Zwischen dem Osten und dem Westen Südafrikas ging es für uns 16 Tage nach Botswana und zu den Victoria-Fällen in Simbabwe mit einer organisierten Tour – richtige Reiseferien.

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In diesem LKW („Sophie“) sind wir gereist. Es gab auch eine eingebaute Kühltruhe, sodass unser Bier immer schön kalt war.

In Botswana sind nicht die Nationalparks eingezäunt sondern die Städte (als Schutz vor Wildtieren). Ergibt bei zwei Millionen Einwohnern auf der Fläche Frankreichs einfach mehr Sinn. Dass die wilden Tiere wirklich überall frei rumlaufen, erlebten wir bei unserer zweiten Reifenpanne: Der Lastwagenfahrer, welcher gestoppt hatte um uns seinen Wagenheber zu leihen, kommentierte unsere Anhaltestelle mit „bad place, too many lions“.

Auch bei unserer Ankunft in einer Unterkunft war der letzte Satz des freundlichen Empfangs „Ach übrigens, es gibt hier mosambikanische Speikobras und böse Skorpione“.

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Idyllisches Klo in den riesigen leeren salt pans. Im Gegensatz zu dieser Idylle hatten wir in einem Nationalpark, in dem wir mit den Zelten ein Nachtlager aufgebaut haben, nicht so Glück. Bei der Zubereitung des Abendessens hörten wir es röhren. Die zwei Führer, die uns dort im Park begleiteten, dachten es wäre ein Leopard (ja, die brüllen tatsächlich auch). So machten wir uns im Dunkeln mit den Jeeps auf den Weg um den Leopard zu finden. Das zeigte uns zwar, wie nah an einem Sumpfgebiet mit unzähligen Nilpferden wir unsere Zelte aufgestellt hatten (für Adris Geschmack viel zu nah), jedoch fanden wir den Leoparden nicht. Auf dem Rückweg zum Camp saß plötzlich 50 Meter vor den Zelten ein Löwenmännchen und starrte uns an. Löwenmännchen beschützen nämlich die Reviergrenzen… Dumm gelaufen. Von da an sollten wir nur noch mit Licht und möglichst zu zweit auf unserer selbst gegrabenes Loch-Klo. Aber auch diese Möglichkeit nahm uns der Löwe später als er beschloss, sich an unserem Loch niederzulassen und uns aus 10 – 15 Meter Entfernung die ganze Nacht zu beobachten. Ab ins Zelt und nicht mehr raus war die Ansage dann. So lagen wir dann in den Zelten und hörten die ganze Nacht den Löwen brüllen, die Nilpferde „röhren“ und die Elefanten die Büsche zerknacken als sie durch unser Lager stapften…

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Faszinierende Schlafpose…aber gut, es war echt heiß.

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Da überlegt man sich den Gang zur Toilette zwei mal.

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Dieses muskelbepackte Weibchen hat ein elektronisches Halsband weil sie die Anführerin ist. Sie bestimmt, wann angegriffen wird. Sollte das Löwenrudel einem Dorf zu nahe kommen, kriegen die Einwohner vorher eine Warnung.

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Da die Weibchen jagen und trotzdem die Männchen zuerst fressen lassen, könnte man denken, der Löwe wär der Chef. Dass der sich aber auch die Ungunst der Löwinnen einfangen und mächtig eine runtergehauen bekommen kann zeigt dieses Bild.

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Eine Löwin mit dem Nachwuchs

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Sind halt doch nur wasserscheue Katzen.

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Auf Beuteschau.

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Suchbild – zwei Hyänen zu finden

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Aller 25 Meter stand ein höherer Baum. Als wenn-dann-Regel traf immer zu: Wenn größerer Baum, dann Elefant drunter, der sich mit den Ohren Luft zufächert.

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Wenn Luft zufächern nicht mehr hilft…

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Wir hatten das Glück, zwei afrikanische Wildhunde beim Fressen zu beobachten. Wildhunde sind nämlich selten (im Krüger in Südafrika wird man gebeten, Sichtungen direkt den Rangern zu melden). Unser Führer und Jeepfahrer, dessen Englisch nicht besonders gut war, kommentierte diese Sichtung ganz ruhig mit „It was an impala. Now it’s not.“

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Zebras im Sonnenuntergang

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Der Vogel aus König der Löwen

Dann kamen wir in den Genuss, Löwenmama und Nachwuchs spielen zu sehen:

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Ein typisches Dorf. Alle paar hundert Kilometer gibt es auch eine Tankstelle in der Nähe eines solchen Dorfes. Die hat dann typischerweise weder Wasser für die Scheibenwaschanlage noch fürs Klo (ist halt Wüste). Dafür aber immerhin ein halbes Dutzend Getränkedosen im Tankstellenladen …

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Okavango Delta

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Buschleute erklären wie man Feuer macht.

Nach dem Beutefund (s.o.):

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Zum Schluss waren wir dann an den Victoria-Fällen in Simbabwe, die einzige Gegend Simbabwes in der das Land noch funktioniert. Nahe der Grenze hat dann doch glatt jemand versucht, Simbabwe-Dollar zum Geldtauschen anzubieten. Wohl in der Hofnung auf Touristen zu treffen, die noch nicht wissen, dass diese Währung 2015 aufgegeben wurde nachdem die zuletzt gedruckten 100 Billionen Scheine die Inflation auch nicht aufhalten konnten.

 

2 Gedanken zu „Kleiner Ausflug nach Botswana“

  1. Ooooh. Soviele dleine Tiere! Löwen, Warzensweine, Straussn, Olifanten!!
    Das rutscht vielleicht doch jetzt auf meiner Reisezieleliste ganz nach oben.
    Ich scheitere am Hyänensuchbild, Hyäne Nummer 2 bleibt unentdeckt. (Vielleicht hab ich aber auch schon zuviel gelesen heute, mein Sichtfeld flimmert leicht…)

  2. Ich hab die Hyänen gefunden, ätsch! 🙂 Aber dann musste ich erstmal ewig schmunzeln bei der Vorstellung, wie die kleinen Sträußchen hinter der Straußenmama hinterherdackeln…
    Wie habt ihr denn Weihnachten und Neujahr verbracht (ein gutes Neues euch beiden noch!)? Habt ihr euch ’ne Flasche geteilt? Liebste Grüße in die Ferne!!

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