Transportmittel

Zu den Transportmitteln in Mexiko zählen Busse verschiedener Klassen, Colectivos (Sammeltaxis) und natürlich Taxis. Meist sehr komfortabel aber auch vergleichsweise langweilig.

In Kuba kann man für größere Strecken als Tourist Touristenbusse nehmen (die einheimischen Überlandbusse zu nehmen ist verboten) oder um Geld zu sparen mit sogenannten Camiones reisen. Das sind alte Lastwagen, die auf der Ladefläche Stahlbänke (oder in der Luxusvariante manchmal Sitze) haben. Sehen so ähnlich aus wie Militär-Truppentransportlastwagen. Oder Schweine-Transportlastwagen. Sie kosten nur wenige Cents (so man es als Tourist schafft, zumindest annähernd den tatsächlichen Preis rauszufinden und nicht einem Tourischlepper 10 EUR für den ‚Minibus‘ in die Hand drückt. Immer gut, vorm Zahlen mit einigen Einheimischen zu quatschen und nach dem Preis zu fragen). Die Reise in diesen Dingern ist sehr unbequem (Rückenprobleme vorprogrammiert), sie sind völlig überfüllt (aber wirklich wirklich rappelrappelvoll) und bei Sonne heiß, bei Regen stellen sie sich als nicht wasserdicht heraus und tropfen/schütten auf die Insassen. Sind aber trotzdem eine Reise wert. Eine kurze. Das Treiben dort zu sehen ist wie ein Intensivprogramm Kuba. Einheimische transportieren Gänse, Schweine und Hunde in Säcken und Kisten, diskutieren stundenlang (wörtlich!) auf Doppel-Zimmerlautstärke über Baseballmannschaften und steigen einfach mitten in der völligen Pampa aus. Zudem kann man bei jedem Halt durch die „Fenster“ (~ Gitterstäbe) Pizzas, Brötchen und Süßigkeiten in nationalen Pesos kaufen. Was bedeutet ein paar Cent für das Mittagessen auszugeben anstatt vom knurrenden Magen gezwungen zu werden, 3,50 EUR an der Touristenraststätte für das immer gleiche Käse-Schinken-Sandwich auszugeben (übrigens ist besagtes Sandwich auch das einzige am internationalen Flughafen Havanna verfügbare warme Essen).
Jedoch hofft man bei jedem liegengebliebenen Camion am Wegesrand, bei dem der Fahrer halb im Motorraum verschwunden ist und die Passagiere bei 35 C in der Prallsonne daneben warten, dass das Rumpeln, Klappern und Zischen normale Betriebsgeräusche sind.

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(kleiner Camion in Kuba)

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(kleines Taxi in Kuba)

In Guatemala konnten wir Anhaltspunkte dafür finden, warum man die meisten Viertel der Hauptstadt als Tourist eher meiden sollte. Jedenfalls fuhr in den Bussen in Richtung Hauptstadt ein Sicherheitsmann mit Pumpgun mit. Wir wollten ja eh nicht in die Hauptstadt…. Auf dem friedlichen Land kann man hingegen bestaunen, was man so alles im Bus mitnehmen kann. Wobei genauer gesagt nicht „im“ Bus, eher auf dem Dach des Busses. Der Busfahrergehilfe be- und entlädt das Gepäck auf dem Dach und sichert die Ladung dort. Auch während der Fahrt. Dazu schwingt er aus der Bustür und klettert unter Zuhilfenahme eines Fensters aufs Dach und wieder runter. Dort oben werden Dinge wie Kanister, Stacheldrahtrollen, Gartenstühle, Autoreifen, Baumaterialien und lebende Hühner in Säcken verstaut. Wobei sich die Hühner nicht wirklich verstauen lassen wollten, sie befreiten sich und flogen beim nächsten Stop runter. Die Mitfahrer halfen dann beim Einsammlen der laut gackernden Hühner. Ich meine, wem ist das auch noch nicht passiert, dass einem irgendwann einmal die Hühner vom Dach fliegen…..

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