Oh wie schön ist Panama!

 

Weiter ging es ins Land der Tigerente. Die Panamaer assoziieren ihr Land allerdings eher mit dem Kanal und Geldwäsche. Letztere führte auch zu vielen leer stehenden Wolkenkratzer-Etagen in Panama-City, denn wer eine Immobilie kauft, erhält auch einfach eine Daueraufenthaltsgenehmigung. Allerdings hätte dieser Wirtschaftszweig zunehmend Schwierigkeiten, denn die amerikanische Finanzaufsicht und die OSZE würden zunehmend Druck ausüben. Der Immobilienleerstand könnte natürlich auch einen ganz anderen Grund haben: es findet einfach niemand hin. Denn auf Hausnummern haben die Panamaer in ihrer ca. 1,5 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt verzichtet. Das führt dann dazu, dass einen der Taxifahrer nur ungefähr in der Nähe des Ziels rausschmeißt und dann in die falsche Richtung weist (Adressangaben sind in etwa so wie „Hotel XY, dritte Straße, zwischen Mc Donalds und Polizeiwache) oder erst gar nicht mitnimmt, wenn er sich im Zielstadtteil nicht auskennt.

Irgendwie also einen Bananenrepublik, wobei es Zwiebelrepublik wohl besser trifft. Nachdem im April das Landwirtschaftsministerium beschlossen hatte, keine Zwiebeln aus den USA zu importieren, da die heimische Produktion mittlerweile hoch genug sei, gab es im Juli dann in nahezu allen Supermärkten Panamas keine Zwiebeln zu kaufen. Die einheimischen Bauern hatten nämlich ihre Produktion zum Marktpreis nach Costa Rica verkauft anstatt sie zum staatlich festgelegten Höchstpreis in Panama zu verkaufen….
Das Geldverdienen mit dem Kanal funktioniert aber weiterhin prima, je nach Größe und Dringlichkeit zahlt so ein Schiff zwischen 600 $ (Segelbötchen, dass beim Schleusen alle anderen vorläßt) und 380 000 $ (riesiges Containerschiff, dass es eilig hat).
Auch sieht man wieder einen ähnlichen Verkehrsschilderwald wie in Deutschland. Mit schönen Schildern wie Überholverbot auf einem einspurigen Feldweg oder Durchfahrt für PKW verboten auf einem ausgewaschenen Geröllweg voller Medizinball-großer Steine. Bei Baustellen werden scheinbar wahllos 20, 40 und 60 km/h – Schilder aufgestellt, was aber selbst die Polizei nicht davon abhält, mit 90 km/h da durchzufahren. So viel Zentralamerika ist dann doch noch …
 –

Wanderweg mit Abschnitten aus Dschungel, Bambus, Ausblicken auf die Berge

Bankenviertel in Panama Stadt

Tukan im Stadtpark Panama Stadt

Die sind viel größer als sie hier aussehen 🙂

Miraflores-Schleuse im Panamakanal

Fischmarkt in Panama Stadt

Karibische San Blas Inseln

Segelboot der Kuna

Dorf der Kuna auf den San Blas Inseln

Darien zwischen Panama und Kolumbien

Hier kann man das traditionelle Gewand der Kunafrauen sehen

Die gehen auf’s Meer hinaus. Man sollte sich also sehr gut überlegen wo man schwimmt bei den bewohnten Inseln

3 Gedanken zu „Oh wie schön ist Panama!“

  1. Hihihihi, soviele schöne Sachen. Ein Tuukan, und Füsche, und Delphine, und eine Schüldkröte. *freu*

    Das Klo ist grandios. ’nuff said.

    Mich hat die Skyline von Panama City überrascht, so hätte ich mir das nicht vorgestellt. Und dass auch die Bankenviertel überall gleich aussehen mittlerweile… verrückt.

    Tigerente ♥

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert